Vor drei Jahren standen meine Frau und ich vor der Aufgabe, ein ausreichend großes Bett zu finden, mit angenehmer Einstiegshöhe, in stabil und nicht zu teuer. Nach einiger Zeit wurde klar, dass das nicht so einfach vereinbar ist und sind schließlich zu dem Punkt gekommen, das Ganze selbst in die Hand zu nehmen.
Da wir nun in der Situation sind, dass wir ein weiteres Bett für unser Gästezimmer bei den lieben Schwiegereltern brauchen, haben wir die alten Pläne wieder rausgeholt. Dieses mal möchten wir das Ganze ein bisschen dokumentieren, damit vielleicht auch andere etwas davon haben.
Zuallererst habe ich mal in Sketchup ein 3D-Modell gebaut, damit man genau sieht, wie es später aussehen soll.
https://www.youtube.com/watch?v=XT6hap7OVmQ
Materialliste:
- Konstruktionsvollholz (100x100mm; je etwas länger kaufen als angegeben, um nachher sauber kürzen zu können):
- 4 Stück in Länge 2,50m (Bauteil A)
- 2 Stück in Länge 2,30m (Bauteil B)
- 3 Stück in Länge 2,20m (Bauteil C)
- 4 Stück in Länge 2,00m (Bauteil D)
- 2 Stück in Länge 0,45m (ggf. an gewünschte Betthöhe anpassen; Bauteil E)
- 12 Stück in Länge 0,55m (ggf. an gewünschte Betthöhe anpassen; Bauteil F)
- Verschnittoptimierte Zuschnittliste für verschiedene Ausgangslängen der Balken
- Holzlatten (35x50mm)
- 2 Stück in Länge 1,70m
- 4 Stück in Länge 0,80m
- 4 Stück in Länge 2,20m
- Holzlatten (25x50mm)
- 35 Stück in Länge 2,00m
- Gewindestangen (M10)
- 4 Stück in Länge ca. 32-33cm, ggf. länger kaufen und selbst später zuschneiden
- Hutmuttern (M10)
- 4 Stück M
- Kopfstücke mit M10 Gewinde (alternativ 4 weitere Hutmuttern)
- 4 bzw. 8 Unterlegscheiben für M10 Gewinde
- Holz-Senkkopfschrauben (wegen der Längen vorzugsweise TORX)
- ca. 60 in 6x160mm (Gewinde ca. 70mm)
- ca. 20 in 5x70mm (Gewinde ca. 40mm)
- ca. 32 in 5x60mm (Vollgewinde)
- ca. 140 in 5x40mm (Gewinde 25mm)
- 4 Winkelverbinder
- Lein-Öl oder Holzlack zur Beschichtung, je nach Präferenz
Das Konstruktionsvollholz bekommt man im Holzhandel oft in 6 Meter Stücken. Meistens kann es aber zum Transport wenigstens grob in kleinere Stücke gesägt werden. Das die Stücke dabei erst etwas länger bleiben ist nicht weiter tragisch, da die ohnehin nochmal sauber durchgesägt werden sollten. Es macht aber auf jeden Fall Sinn, sich vorher schon einmal zu überlegen, wie man die Stücke kombiniert, um möglichst wenig 6m Stücke kaufen zu müssen.
Werkzeug:
- Akkuschrauber und/oder Bohrmaschine
- Exzenterschleifer
- Langer Holzbohrer (>30cm)
- ggf. Oberfräse um die Kanten schön abzurunden
- Säge (mit Schnitttiefe >10cm)
- Auflegeböcke
- Lappen oder Pinsel (je nachdem, ob das Holz mit dem Öl oder dem Lack beschichtet wird)
Arbeitsschritte:
to be continued…